Electric Vehicle Charging Stations / Schnarchlader mit Handbremse

variable Elaktroauto – Ladung

Ich fahre seit ca. 3 Jahren elektrisch (E-Auto).
Ich möchte möglichst viel meiner erzeugten Energie (PV-Anlage) verbrauchen.
So war es nur eine Frage der Zeit, bis ich meine OpenEVSE irgendwie fern steuere.

Mein SMA – EM liefert mir jede Sekunde genaue Werte zu Verbrauch und Überschuss.
Was noch fehlte war eine Verbindung zur OpenEVSE. Klar kann man die OpenEVSE direkt mit einem FTDI Adapter an einen PC oder RaspberryPi anschließen und damit fern steuern.
Ich wollte aber keinen RaspberryPi im Carport platzieren, oder ein Serielles- oder USB-Kabel verlegen.

Das muss doch auch über WLAN möglich sein.
Ein ESP8266 schien mir dafür gut geeignet.

Ich habe mir dann eine kleine Platine zur Programmierung des ESP8266 gebaut.
Ein bisschen gegoogelt und recht schnell mit der Basis von (link nicht mehr verfügbar) einen Webserver am ESP8266 eingerichtet.

Nun kann ich OpenEVSE Fernzugriffskommandos in einer URL direkt an meine Ladestation senden.

JA-Quick und Diry, aber es geht.
Dafür, dass ich das erste mal einen solchen ESP-8266 verwende bin ich ganz zufrieden.

Da ich sicher öfter neue Versionen oder Features einbauen werde, musste das DING in der Ladestation einfach zu tauschen sein.

Nun kann ich mit einem kleinen Schlitzschraubendreher die Abdeckung entfernen, den ESP8266 – SOC entfernen, neu programmieren und wieder problemlos einsetzen.

Nächste Schritte: Meinem SMA-EM-Daemon eine Logik beibringen, die eine sinnvolle Autoladung ermöglicht.

Ach Ja. Sollte ich mal wollen, dass das Auto geladen wird, unabhängig davon ob ich ausreichend Energie produziere, so kann die Remote-Steuerung deaktiviert werden. Es werden danach keine Daten an OpenEVSE weitergegeben.

 

V2 braucht unbedingt zusätzliches – reconnect – feature

Leider legt sich mein Elektroauto „schlafen“, wenn ich die Ladung stoppe. (Ich habe auch schon davon gelesen, das andere Modelle das auch machen.)

Dauert ein Ladestopp länger als ca. 30 Sekunden, ignoriert das Auto spätere Informationen über Lademöglichkeiten.

V2 wird daher noch 2 Relais bekommen, welche kurz PP und Pilot unterbrechen kann. Dann glaubt das Auto, dass ich den Stecker gezogen habe und gleich wieder eingesteckt habe. Dann beginnt das Auto auch wieder zu laden…

Warum Schnarchlader mit Handbremse:
In der ELEKTRO-Auto-Szene wird eine Ladeleistung unter 11kW als Schnarchlader bezeichnet; weil es einfach lange dauert.

Wenn ich nun diese Ladeleistung noch weiter reduziere… 😉

 

Coding

gute und böse – IP – Adressen

Früher, als ich meine ersten Schritte als Postmaster machte, gab es gute und böse IP-Adressen.

Die bösen wurden in Blacklists oder ORDBs gelistet, die anderen waren die guten.

Heute ist die Welt nicht mehr die gleiche.
Ein Mailserver mit einer neuen IP-Adresse, der noch nie E-Mails verschickt hat,  ist per Definition von Microsoft als böse einzustufen.

Diagnostic-Code: smtp; 550 SC-001 (SNT004-MC9F7) Unfortunately, messages from
    xx.xx.xx.xx weren't sent. Please contact your Internet service provider
    since part of their network is on our block list. You can also refer your
    provider to http://mail.live.com/mail/troubleshooting.aspx#errors.

Tatsächlich; Microsoft hat den neuen Server geblockt. Ich vermute, die blocken alle neuen Server, denn das ist schon der dritte Server mit dem ich nicht an hotmail und co. (nach einem IP-Adressen-Wechsel) senden kann.

Bevor nun jemand meckert: JA, DNS, reverse DNS, DKIM und SPF sind alle gültig gesetzt. Die IP-Adresse steht auf keiner Blacklist und laut Mailprotokoll wurden erst 5 E-Mails über diesen Server verschickt.

Und dann fällt es mir wieder ein: Hat man ein System, das noch kaum Nachrichten verschickt hat, hat man ein System, das von Sender Score nicht bewertet werden kann, weil man noch zu wenig verschickt hat.
😉

Also suche ich meinen Hotmail-Account, und suche (wie jedes Mal) diese Seite von Microsoft, bei welcher man die Freischaltung einer IP-Adresse erbitten kann. (Damit ich nächstes Mal nicht wieder so lange suchen muss: der LINK )

Ein Mail bestätigt mir, dass die benötigte IP-Adresse gelindert wurde.

Dear Wenger Florian 


We have completed reviewing the IP(s) you submitted. The following
table contains the results of our investigation. 


Conditionally mitigated
XX.XX.XX.XX/32
Our investigation has determined that the above IP(s) qualify for
conditional mitigation. These IP(s) have been unblocked, but may be
subject to low daily email limits until they have established a good
reputation.

Please note that mitigating this issue does not guarantee that your
email will be delivered to a user’s inbox.

Ongoing complaints from users will result in removal of the mitigation.

Mitigation may take 24 - 48 hours to replicate completely throughout
our system.

If you feel your issue is not yet resolved, please reply to this email
and one of our support team members will contact you for further
investigation.

Das dauert dann bis zu 48 Stunden! Ich sollte diesen Umstand bei der nächsten Mailserverübersiedlung mit berücksichtigen.

Und jetzt werde ich viele NICHT – SPAM – Nachrichten verschicken, damit ich gute Punkte bei senderscore.org erhalte 😉

NAS 12TB (Eigenbau)

Die Idee:

Mein altes NAS (Dlink DNS323) genügte schon lange nicht mehr meinen Anforderungen.
Da auch immer mehr Dienste in meinem Netzwerk dauernd zur Verfügung stehen sollten, war schnell klar,
dass ein neues System sehr modular (wie ein echter PC/Server [SOHO -small office home office – NAS]) aufgebaut sein sollte.
Als mein Arbeitgeber dann auch noch Teile eines WORM-Speichers austauschte (und mir zur Verfügung stellte)
war die Idee geboren, einen Linux Server mit möglichst wenig Stromverbrauch in diesen Würfel zu bauen.

Die Ausganssituation:

Ein Speicherwürfel eines WORM-Speichers einer Langzeitarchivierungslösung. (keine Ahnung ob ich den Namen nennen darf.)
In diesem Speicherwürfel finden 12 Stück 3,5″ Festplatten Platz.
Die Netzteile wurden aus der Basis ausgebaut und die Systemplatine entfernt.
Worm-Speicherwürfel

Worm-Speicherwürfel

Die Hardware:
Meinem Kollegen verdanke ich die Realisierung des Projektes.
Ohne ihn hätte ich vermutlich nie ein passendes Mainboard gefunden.
Das ASRock C2550D4I passt perfekt in den Sockel des Speicherwürfels.
(Test)Plazierung des Mainboardes

(Test)Platzierung des Mainboardes

Dieses Mainboard hat 12 SATA-Anschlüsse, QuadCore CPU und DDR3 Bänke (hier kann ich auf meinen Fundus zurückgreifen)

Im Worm-Speicherwürfel erzeugten die Lüfter einen Luftstrom von Unten über die Netzteil-Komponenten, zwischen den Festplatten hindurch
bis der Luftstrom am oberen hinteren Rand das Gehäuse wieder verließ.
Die Festplatten sollen auch weiterhin mit diesem Luftstrom gekühlt werden.
Daher werden die Lüfter einfach etwas weiter oben montiert.

Lüfter

Lüfter

Refurbished Gehäuse

refurbished

refurbished

Das Projekt scheint machbar zu sein… Ein Testaufbau soll erste Ergebnisse liefern.

Test-Aufbau

Test-Aufbau

Der Testaufbau scheint vielversprechend, aber bringt auch die Erkenntnis, dass der Einschaltstrom in keinem Verhältnis zur normalen Leistungsaufnahme steht. Um dieses Problem kümmere ich mich später.
So sieht der Standfuß / Sockel des Speicherwürfels mit dem Mainboard aus.
Base-mit-Mainboard

Base-mit-Mainboard

Base-mit-Mainboard

Base-mit-Mainboard

Base-mit-Mainboard

Base-mit-Mainboard

2 LEDs für Power und HDD-Zugriff (für 12 HDDs nur eine LED; mehr gibt das Mainboard nicht her)
und 2 Taster für Power und Reset wurden auf einer Lochplatine angelötet.
LED-Power-Button

LED,Power,Button

Verkabelung:
Aus einem alten ATX-Netzteil und einem alten ATX-Mainboard habe ich mir eine Verlängerung für die Stromversorgung des Mainboards gebastelt.
Die Lötkontakte des ATX-Steckers wurden mit Heißkleber „isoliert“. Silikon kann dafür auch verwendet werden.
Mainboard-Power-Verlängerung

Mainboard-Power-Verlängerung

Die 12 SATA- Anschlusskabel wurden sauber verlegt.

SATA-Kabel

SATA-Kabel

SATA-Kabel

SATA-Kabel

Die Enden der SATA Kabel wurden sorgsam an die Platinen gelötet, welche dann auf die Festplattenbläcke gesteckt werden. (Eine sch….öne Arbeit)
Mainboard-mit-SATA-Verbindungen

Mainboard-mit-SATA-Verbindungen

Die Festplatten wurden zu 2 Festplattenbläcken verschraubt.
Festplatten-Blöcke

Festplatten-Blöcke

Die Festplattenblöcke wurden auf den Sockel montiert (Steckverbindung)
Festplattenblock 1

Festplattenblock 1

Festplattenblock 2

Festplattenblock 2

Einschaltstromproblematik:
Der Testaufbau zeigte, dass dieses NAS im „normalen“ Betrieb relativ wenig Leistung verbraucht. (siehe unten)
Die Stromaufnahme von 12 startenden Festplatten ist aber nicht zu unterschätzen.
Meine Tests Zeigten, dass es keine Probleme gibt, wenn 6 Festplatten mit einer Verzögerung von ca.3 Sekunden starten.
Durch eine kleine Platine wird der zweite Festplattenblock erst Zeit verzögert mit Strom versorgt.
Dadurch sinkt der Einschaltstrom so weit ab, dass ich mein altes Netzteil mit 350W max. weiterverwenden kann.
Einschaltverzöegerung

Einschaltverzögerung

In der Zwischenzeit wurde noch ein alter USB-Stick neben dem Mainboard im Sockel eingebaut.
Auf diesem USB-Stick wurde das Betriebssystem installiert. Dadurch ist es möglich alle Festplatten schlafen zu legen.
Das spart nicht nur Energie, sondern senkt auch den Geräuschpegel des Speichers.

ein neues Gehäuse:
Das Original-Gehäuse ist leider zu wenig hoch.
Hier noch ein letzter Blick auf mein NAS bevor es neu eingekleidet wird.

Gehäuse

Gehäuse

Gehäuse

Gehäuse

Leistungsdaten:

  • Intel Avoton C2550 Quad-Core Processor
  • 4GB DD3 RAM (1 von 4 Bänken belegt) max. 64GB RAM
  • 2x 1GBit LAN
  • 1x Management LAN
  • Formfaktor Mini ITX
  • 12 x 1TB SATA (Das Mainboard wurde auch schon erfolgreich mit 4TB Festplatten betrieben)

Abmessungen:
25cm x 26cm x 42cm
12x 3,5″ Festplatten auf 27 300cm² oder 0,0273m² oder 27,3l.
12TB auf 27,3l

Leistungsverbrauch: (ab Steckdose)
Ich habe mir nun doch ein neues Netzteil eingebaut. Das alte ist doch schon ca. 10 Jahre alt, und so ein Billigteil.
Die folgenden Werte wurden mit dem neuen Netzteil (Super Flower Golden Green HX Series 350W 80PlusGold) gemessen.
Einschaltzeitpunkt: 180W max.
Alle 4 CPU Kerne aktiv; alle 12 Festplatten eingeschaltet, alle 4 Lüfter 100%: 95W
Wenn sich das NAS langweilt (alle Festplatten spindown, nur eine CPU aktiv) zwischen 50 und 60W.

Gewinnspiel:TK
Die Thomas-Krenn.AG veranstaltete ein Gewinnspiel zum Thema „Kreativ mit Servern“.
Da ich scheinbar der einzige Teilnehmer war, kann ich nun eine neue SSD mein eigen nennen.
Facebook-Post von TK

Thomas Krenn

Diese SSD ersetzt eine der HDDs, und ist für das Betriebssystem zuständig. (Ist doch um einiges schneller als ein USB2.0 – Speicherstick)

SMA-Energy-Meter

Fork me on GitHubDa ich mit meinem Smart-Meter meines EVU nicht die gewünschten Daten erhalte, welche ich für eine ordentliche Eigenverbrauchsoptimierung benötige habe ich mir einen SMA-Smart-Meter zugelegt.

Datenübertragung

Der SMA-Energy-Meter gibt auf seiner Webseite keine Informationen über gemessene Größen aus.
In den Netzwerkeinstellungen gibt es einen Konfigurationspunkt, in welchem definiert werden kann, wohin die Energiedaten geschickt werden. Hier steht 239.12.255.254 in der Standardeinstellung.
Jeder der etwas mehr mit Netzwerktechnik zu tun hat, wird sofort erkennen, dass das eine Multicast – Adresse ist.
Tcpdump (oder Wireshark) verrät, dass ca. ein UDP Datenpakt (600 Byte Payload) pro Sekunde vom Energy-Meter an die Multicast-Adresse geschickt wird.
Im Internet habe ich eine sehr gute Aufbereitung der UDP-Datenpakete und deren Interpretation gefunden.
Danke Nico Treffkorn. Ohne diese Informationen hätte ich sicher sehr lange gebraucht, bis ich die Daten richtig interpretiert hätte.

Linux-Client der die Datenpakete vom SMA-Energy-Meter empfängt

Ich habe ein Python Programm erstellt, welches in einer Endlos-Schleife die empfangenen Daten vom SMA-Energy-Meter einfach ausgibt.

SMA-Energymeter - values

Python Script

Der Quellencode liegt bei GitHub

… und dann gibt’s es vielleicht auch mal Etwas das die Daten in fhem einbindet.
zu spät, da hat sich nun schon Volker darum gekümmert…

… und Rene hat teile davon in smarthomeNG integriert (zumindest im develop-branch)

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